Romanische Kirchen in Köln – St. Georg

Aus der Reihe: Romanische Kirchen in Köln

Nach meinem Besuch in St. Severin wanderte ich weiter nach Norden, über die vierspurige Bundesstrasse (Perlengraben – Severinbrücke), vorbei am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium zur Kirche St. Georg. Auch hier war es mir verwehrt ein malerisches Foto von aussen zu erstellen, weil vor der Kirche Bauzäune die Sicht verunstalteten. Das Äussere der Kirche präsentiert sich aber auch recht schlicht: Ein massiver niedriger Turm bestimmt das Erscheinungsbild.

Zum Namenspatron: Der Hlg. Georg, dem die Kirche geweiht ist, ist einer der populärarsten Heiligen der christlichen Kirche, er gilt als einer der sog. 14 Nothelfer. Dargestellt wird der Hlg. Georg gerne als Ritter, zuweilen als Drachentöter. Der Überlieferung nach war Georg ein römischer Offizier, der als Märtyrer im frühen 4. Jh. enthauptet worden war.

St. Georg hat keine eigene Pfarrgemeinde, sondern hat sich als integratives Diözesanzentrum für Seelsorge und Gottesdienste spezialisiert, insbesondere für Menschen mit einer Hörbehinderung.

Man betritt die Kirche über eine nördliche Vorhalle. Rechts fiel mir gleich ein Wand mit vielen Votivtafeln auf, die von Dankesbekundungen zeugen. Allerdings nicht gegenüber dem Hlg. Georg, sondern gegenüber Judas Thaddäus – einem der 12 Jünger Jesu (nicht zu verwechseln mit Judas Ischariot, dem „Verräter“).

Zur Linken – auch noch auf Höhe der Vorhalle – kann man in einen kleinen Hof treten, vielleicht war dies einmal ein Kreuzgang. Jetzt sind dort einige Gräber zu sehen.

Die Kirche selbst ist, wie schon zuvor St. Severin, sehr schlicht gehalten. Hier sind die typisch romanischen Rundbögen noch erhalten. Das gesamt Kirchenschiff wirkt etwas gedrungener und weniger hoch. Mir gefiel die farbliche Gestaltung… auch wenn eigentlich alle Gewölbe weiss gestrichen sind, so wirken die beiden Seitenschiffe durch eine warme Beleuchtung leicht gelblich, während das Hauptschiff im Schein des Tageslichtes hell und klar herüberkommt.

Für mich als Fazit: Eine schöne Kirche, was von aussen nicht unbedingt zu erwarten war.

In der Folge spazierte ich dann weiter in Richtung Osten, also in Richtung Rhein zur Kirche St. Maria Lyskirchen.

Quellennachweise und Links:

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