Romanische Kirchen in Köln – St. Kunibert

Aus der Reihe: Romanische Kirchen in Köln

Nach St. Ursula wandte ich mich nach Osten in Richtung Rhein, um die letzte Kirche auf meiner „Pilgerreise“ zu allen 12 romanischen Kirchen Kölns aufzusuchen: St. Kunibert. Die grosse Kirche fällt auf durch seinen voluminösen Westturm und seinen beiden (etwas kleineren) Westtürmen – alle drei besitzen eine Dachpyramide

Im Inneren empfing mich ein sehr heller Kirchenraum, der zwar in sich stimmig wirkte, der aber dennoch einen seltsamen Mix aus Spätromanik und Frühgotik vermischte. Dies ist auch der Art und Weise zu verdanken, wie St. Kunibert nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nach und nach wieder instand gesetzt worden ist.
Sehr schön sind die Glasfenster in dieser Kirche. Es ist ein glücklicher Umstand, dass sie im Zweiten Weltkrieg eingelagert waren und deswegen bei der massiven Beschädigung der Kirche nicht zerstört worden sind.
Das Bauwerk ist wohl als einer der letzten der 12 romanischen Kirchen entstanden, gleichwohl soll es bereit seit ca. 600 n.Chr. eine Vorgängerkirche gegeben haben, die vom damaligen Bischof von Köln, dem (heute heiligen) Kunibert gestiftet worden war.

Aufgefallen ist mir ausserdem die neue grosse Orgel, die im hinteren Teil der Kirche seitlich unter zwei Langhaus-Arkaden hineingebaut worden war. Für die Realisierung zeichnet sich der Schweizer Orgelbauer Kuhn (aus Männedorf, Kanton Zürich) verantwortlich. Als ich in der Kirche war, wurde das Instrument gerade bespielt… ich könnte mir vorstellen, dass vor allem französische Orgelmusik aus dem 19. Jh (César Franck usw…) gut klingt auf dieser Orgel.

Den Namenspatron St. Kunibert habe ich ja bereits erwähnt. Er war Anfang 7. Jh Bischof in Köln und dabei massgeblich zum Aufblühen des Kölner Bistums beigetragen haben.

St. Kunibert war die letzte Kirche auf meinem zweitägigen Rundgang durch alle 12 romanischen Kölner Kirchen. Natürlich habe ich während meines Aufenthaltes in dieser Stadt auch den Dom selbst besucht, sowie die Jesuitenkirche St. Peter.

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